Wir haben herausgefunden, dass bis zu 62% der Unterschiede in der Schulleistung auf genetische Faktoren zurückzuführen sind. Neben individuellen Umwelterfahrungen spielen außerdem Umweltbedingungen, die von den Zwillingen geteilt werden, eine wichtige Rolle. Besonders bedeutsam ist dieser Effekt, wenn die Zwillinge eine gemeinsame Klasse besuchen. Hier teilen sie nämlich die Lehrer*innen und Mitschüler*innen. Die von Zwillingen geteilten Umwelterfahrungen können dann bis zu 48% der Unterschiede in den Schulnoten erklären. Besuchen die Zwillinge hingegen verschiedene Klassen, sind es nur bis zu 22% und ein größerer Anteil der Unterschiedlichkeit lässt sich somit auf die individuelle genetische Ausstattung und nicht-geteilten Umwelterfahrungen zurückführen. Die Ergebnisse zum Gesamtnotendurchschnitt der Zwillinge sind in der Grafik zu sehen.

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